Das Baskenland ist ein fantastisches Land – wenn man das so natürlich keinem Franzosen oder Spanier sagen darf! Aufgrund der spärlichen Übernachtungsmöglichkeiten hatte ich heute die Wahl zwischen 19 km oder 35km. Die Wahl war nach der gestrigen Monsteretappe entschieden bevor die Frage überhaupt gestellt war. So liess ich heute die Seele baumeln und mit mir scheinbar das ganze Baskenland. Als ich um 9:30 durch Navarranx schlenderte war noch niemand bei der Arbeit.
Niemand? In einem museumsähnlichen Raum, der zu einem Zigarrenladen gehörte, waren zwei Frauen fleissig Zigarren rollen! Kurz entschlossen besuchte ich die beiden Damen und siehe da: Es waren zwei Kubanerinnen. Das ist umso erstaunlicher, da Kubaner wohl in den allerwenigsten Ländern durch ihre positive Arbeitsmoral auffallen, aber im Badkenland ist das möglich was wiederum Bände über die Basken spricht. Der anschliessende Schwatz war köstlich und ich habe mir vor Lachen fast in die Hose gemacht. Zum Glück wartet nach dem Jakobsweg mit Kuba und Marokko noch etwas wirklich Lustiges auf mich!