Klassisches Eigentor: Auf dem Land ist am Montag scheinbar «heiliger Montag», d.h. alle Läden, Bäcker, Restaurants etc. sind geschlossen. Damit meine ich nicht etwa diesen Montag, sondern JEDEN Montag des Jahres. Entweder hat man dann Lebensmittel oder man verhungert. Nach 9h Wanderung ohne warme Mahlzeit und ohne Frühstück heute Morgen fehlte zu Letzterem wenig.
Manchmal frage ich mich wie die Franzosen überhaupt auf die 33 Arbeitsstunden kommen, wenn ab Samstagmittag bereits alles geschlossen ist. Dafür gibt es bezügliche Gemütlichkeit und Zufriedenheit Wenige, die die Franzosen auf dem Land übertreffen. Jeder hat Zeit für einen Schwatz & ein Pastis.
So war es dann auch gar kein Problem per Autostopp in das nächst grössere Städtchen zu gelangen wo ein Supermarkt geöffnet war. Der kaufm. Vertreter fuhr extra für mich einen Umweg und wollte dann mit mir noch Pastis saufen. Ich lehnte schweren Herzens ab, brachte dafür meine 19km nüchtern hinter mich.
Wieso? Darf man auf der Pilgerreise keinen Alki saufen?