Jakobsweg #16, Doping?!

Lustig, an was für Orten wir überall übernachten. Gestern war das Massenlager in einem Radiosender wo im Raum neben uns Radio produziert wurde. Das Gebäude war eine Mischung aus «Villa Wahnsinn» und Roter Fabrik. Nachts wurden wir mehr durch einen Zufall – die beiden Restaurants des Ortes hatten natürlich am selben Tag geschlossen – bei einer Privatperson zum Essen eingeladen. Das war ein «cooler» Franzose, der im Niger aufgewachsen war und scheinbar auf Architektinnen stand. Seine Ex-Frau und seine jetzige Freundin waren Architektinnen und haben mit ihm ein Traumhaus gebaut. Es war rustikal, aber gleichzeitig modern, eine Duplex Wohnung, deren oberen Stöcke mit einer Brücke verbunden waren, Jacuzzi im Turm und riesiges Cheminee im Wohnzimmer. Ein Traum!

Der Rest ist dann schnell erzählt: gestern zu viel Wein, zu wenig Schlaf, zu spät aufgestanden und zuerst 30 min den Weg gesucht. Zum Glück sind als Schweizer die Bergetappen immer harmloser als beschrieben. Die 6h Aufstieg legte ich in 3.5h hin. Der Däne und die Holländerin, die ich dabei kreuzte, sehen das wohl anders. Als ich sie traf, wusste ich nicht, ob sie hoch oder runter gehen und ich hatte den Eindruck, die wären schon seit drei Tagen am Berg. Weil ich so früh am Gipfel war, entschloss gerade weiter zu wandern bis ich nach 9.5h und 42km in Montfaucon ankam. Wären wir bei der Tour de France müsste ich jetzt wohl sofort zum Dopingtest und jeder würde EPO schreien. Ich schwöre aber ich habe – ausser französischem Wein – nichts genommen. Vielleicht war ja der gepanscht.

3 thoughts on “Jakobsweg #16, Doping?!

  1. Annette Keller

    Einfach genial!! „wink“-Emoticon

  2. Isabel Mateus

    No!.. No puede ser… tú estás en francia y no en cuba… como que tú teléfono no está conectado=-O Otra vez oire tú voz, que ya la extraño;-)

  3. Ivo Roberto Baelli

    Danke für´s lesen. Die Geschichten sind nur gut dank dem Publikum, das sie liest. Von meinem iPhone gesendet

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