Panamericana #101, Schöner Wohnen – neu auch in Kuba!

Trotz der fiesen Tricks von Fidel ist es mir gelungen meine Wohnung fertig umzubauen. Fidel hat die Glühbirnen versteckt, den Zement gestreckt und jegliche Form von Glas – also auch Spiegel – von der Insel verbannt*. Könnten diese Wände sprechen, sie würden ganze Bibliotheken erzählen. Einerseits stammt das Penthouse am Malecon aus den 1940er Jahren. Andrerseits war der Umbau äusserst „geschichtenreich“ **.

An dieser Stelle möchte ich vorallem der kubanischen Bevölkerung gedenken, die den real existierenden Sozialismus seit mehr als einem halben Jahrhundert erdulden muss. Hut ab vor der Fröhlichkeit und Lebensfreude die die Habaneros trotz aller Entbehrungen vorleben!

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* Der letze verblieben kanadische Glasimporteur wurde angeblich nicht bezahlt, weshalb es seit über einem Jahr nur noch „Rezyklingglas“ auf der Insel gibt.
*Ein kleines Muster: Der Grundton meiner Farben wurde in einer staatlichen Fabrik „ausgeliehen“, da die Läden sowieso leer sind. Ein Mitarbeiter hat mir diese in einfache Einkaufstüten abgefüllt. Ich bin dann mit 12 Liter Farbe – in Tüten – auf meinem Motorrad eine Stunde über eine löchrige Ruckelpiste nach Hause gefahren. Die Feinabstimmung nahm ich dann mit Farbkonzentraten aus dem Schwarzmarkt und eigenen Importen vor.

 

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