Fidel will mich nicht mehr. Genau zwei Monate hat er es mit mir ausgehalten. Dabei habe ich mich sooo vorbildlich verhalten. Jetzt muss ich das Land für 24h Stunden verlassen, obwohl die Rechtslage eher willkürlich als klar ist.* Ich trage es mit Fassung und fahre zum Flugplatz. 30 Minuten nach dem geplanten Abflug haben die
Cuba
Kuba #98, Der Held Centro Habanas
H a l e l u j a ! Endlich, heute war ich – dank einem Insidertipp – zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Bereits dreimal kam ich zu spät und fand nur die Überbleibsel einer Einkaufsschlacht vor. Doch seit heute bin ich stolzer Besitzer von 32 WC Papierrollen! Zweiunddreissig! Was für eine Freude, was
Kuba #97, Planwirtschaft
Kuba ist das einzige Land der Welt in dem es einfacher ist Geld zu verdienen als es auszugeben! Das liegt nicht daran, dass man hier so viel verdient. Vielmehr ist es fast unmöglich etwas zu kaufen. Mindestens diesbezüglich ist Fidel die Gleichstellung gelungen: Mit oder ohne Geld, hier hat jeder nichts. Der staatliche Monatslohn liegt
Kuba #96, Redensarten
«No hay», was so viel heisst wie: «Das gibt es nicht.» Wer nicht spanisch spricht, könnte meinen es handelt sich um eine Grussformel, so alltäglich ist dieser Satz in den Läden Kubas. So eindeutig die Aussage sprachlich sein mag, so mehrdeutig ist sie inhaltlich. Sie kann nämlich folgendes bedeuten: «Gab es nicht, gibt es nicht
Kuba #95, Kulturhauptstadt der Welt
«Woooh», denke ich als ich das erste Mal in der FAC – «Fabrica de Arte Cubana» – eintrete. Wenn die Zukunft nach Fidel so aussieht, dann wird Havanna jede Grossstadt der Welt in den Schatten stellen. Kulturell jedenfalls. Das Potential an zerfallenen Fabrikhallen, die in lounge-artige Kulturräume umfunktioniert werden können, ist riesig. Das Angebot an