Jakobsweg #41, Der «Kobe» Pilgerer

Wir sind eben tolles Team – San Sebastian und ich. Deshalb habe ich hier doch glatt zwei Tage verlängert. Ja, so locker war ich nicht immer drauf, aber seit ich nicht mehr täglich Pilger um mich habe, fühle ich mich einiges beschwingter. Ähhh, ach ja – den Salsaabend gestern habe ich in den Sand gesetzt.

Mein Fehler, aber ich musste meine neue «Heimatstadt» einer unter 60-jährigen Pilgerin, die gestern überraschend in der Jugendherberge aufkreuzte, zeigen. Wir gingen Nachtessen. Sie war aber bereits um 22:30 völlig platt – es gibt ja noch Pilger, die wirklich wandern. Ich dagegen war noch der Flasche Wein, die im Menü für 16€ inbegriffen war zu betrunken um noch Salsa tanzen zu können.

Dafür bin ich heute Morgen früh aufgestanden. Zuerst dezentes Barfuss joggen dem Strand entlang, damit die Beine nicht vergessen um was es eigentlich geht, dann ein wenig Schwimmen ohne grosse Hyperventilation. Das Wasser hat anständige 19 Grad. Am Nachmittag dann «Bürokram» erledigen, der mich auch hier auf dem Jakobsweg immer wieder einholt. Sich aus der Schweiz abzumelden ist gar nicht so einfach und teilweise furchtbar ärgerlich, speziell wenn man sein Recht vor Gericht erstreiten muss. Egal, morgen gehe ich 5h ins königliche Thermalbad am Strand – ihr wisst gar nicht wie entspannt ich danach sein werde! Böse Zungen behaupten sogar, dass ich als Pilger dann das bin was das «Kobe Beef» für das Fleisch ist. Ab morgen Mittag bin ich dann sozusagen der «Kobe» Pilgerer des Jakobsweges!

Die Menükarte einmal auf Baskisch und einmal auf Spanisch. Wer findet den Fehler? Nein!? Einfach – das Menü zwei kostet auf Spanisch 1 € mehr. Gut, habe ich die englische Karte nicht bestellt.

One thought on “Jakobsweg #41, Der «Kobe» Pilgerer

  1. Annette Keller

    Ich würd jetzt auch gern mit Dir Essen gehen. „smile“-Emoticon Hätte nicht gedacht dass sich das Abmelden so schwierig gestaltet….te mando paciencia. „wink“-Emoticon

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